17#006
04.02.2017 (15:00 Uhr)
Stadio Arena Garibaldi - Romeo Anconetani, Pisa
8500 Zuschauer (130 Gästefans)
Serie B, 24. Spieltag
AC Pisa – Virtus Entella 1:1 (0:0)
Das erste Spiel der Tour lautete AC Pisa gegen Virtus Entella. Dabei traf es sich gut, dass Pisa von Impruneta nur eine Autostunde entfernt liegt und man an besonderen Tagen auch ruhig mal besondere Orte besuchen kann. Immerhin steht dort ja ein Turm rum, den sie über die Jahrhunderte hinweg einfach nicht gerade bekommen haben.
Nach der Ankunft in Pisa wurde ein wunderbarer Parkplatz gefunden. Alles Wichtige war von dort aus zu Fuß zu erreichen. Die Wetter-Problematik bestand jedoch fort und so hieß es, Augen zu und durch.
Der erste Weg führte ins Ticketoffice, na ja, in eine Tankstelle, wo ein Fanshop nebst Kartenverkauf angesiedelt war. Karten gab es gegen Vorlage des Ausweises für 20 Euro auf der Haupttribüne.
Nach der Sightseeing-Tour ging es dann klitschnass ins Stadion, welches mitten in ein Wohngebiet gebaut wurde.
Nachdem der richtige Eingang gefunden war, machten wir gleich einmal Bekanntschaft mit der freundlichen Security, die wenig begeistert von der Kamera war. Nach einer bestimmten Ansage, dass das Auto zu weit weg steht, um die Kamera zurückzubringen, einigte man sich auf die Mitnahme und Nichtnutzung.
Zu Beginn blieben die Curva und die Gegengerade leer. Irgendein Ultraprotest sabotierte zunächst die Stimmung auf den Rängen. Dann plötzlich kam Bewegung rein und die Menschen fluteten die Ränge.
Der Regen machte die Ränge bunt. Da sich die meisten Besucher gegen den Regen schützen wollten, wurden Regenjacken aller Couleur aufgetragen. Sah ein wenig aus, wie das Düsseldorfer Stadion, bloß mit echten Menschen.
Die Mannschaften duellierten sich in hellblau und hellhellblau auf einem perfekten Grün.
Die 130 Gäste machten mit ihrem Knaller den Anfang und läuteten das Pyro-Geschehen ein.
Die laute Curva fackelte ohne Ende Pyros und Rauch ab. So viel warmes Licht gabs zuletzt beim Pokalfinale in Polen. Respekt!!
Nachdem es pünktlich zum Anpfiff aufhörte zu regnen, kam gegen Ende sogar die Sonne raus.
Die Freude darüber trübte der eine übermotivierte Security-Mitarbeiter, welcher uns doch glatt mit dem Rausschmiss drohte, wenn wir weiter fotografieren würden.
Aber in der Summe war es ein schöner Stadionbesuch. Auf Catering und moderne Toiletten musste man allerdings verzichten.
Auch das Spiel an sich konnte überzeugen. Interessant zu sehen, wie die Italiener samt ihres Pathos und ihrer Schauspielleidenschaft miteinander umgehen. Sagen wir es mal so, auf dem Platz wird viel kommuniziert.
In der ersten Halbzeit war die Heimmannschaft, in der zweiten der Gast besser.
Die Gäste gingen durch einen Foulelfmeter (nach Notbremse) in Führung. In der Unterzahl wurde dann die Heimmannschaft wieder besser und erkämpfte sich das Unentschieden, welches mittels feinem Heber erzielt wurde.
Dies verzückte die Gegengerade so sehr, dass auch dort ein Pyro gezündet wurde.
Dann war Schluss und der Weg führte zunächst zurück zum Auto. Dort wurde dann die folgenschwere Entscheidung getroffen, auf das Abendspiel zu verzichten. Es muss wohl der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass dieses Spiel 1:7 endete, aber gut, dafür wurde wahrscheinlich die Grippe umgangen.
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