17#034
25.03.2017 (13:35 Uhr)
Stadion Vogelgesang, Rathenow
1650 Zuschauer (450 Gästefans)
Landespokal Brandenburg, Halbfinale
FSV Optik Rathenow - FC Energie Cottbus 0:1 (0:0)
Heute ging es nach Rathenow.
Wie üblich war es doch sehr Schade, dass die Zeit bei der Anreise etwas drückte, da doch alleine der Weg zum Stadion Vogelgesang sehr idyllisch anmutete.
Nachdem auf der Autobahn noch einige Minuten herausgefahren werden konnten, standen die Zeichen dann doch noch auf pünktlicher Anwesenheit zum Anpfiff.
Bei Ankunft konnten zunächst einmal die vielfältigen Betretungsverbote bewundert werden. Nachdem 10 Euro für die Karte berappt waren, galt es zunächst einmal einen geeigneten Stehplatz zu finden, was eine kleine Herausforderung darstellte, da das Stadion doch eine sehr eigenwillige Struktur aufwies. Zwei geteilte Haupttribünen, eine Gegentribüne mit Tankstellen-Charakter und begrünte Hintertor-Ränge ließen Erinnerungen an schlimmste Oberliga-Zeiten aufkommen.
Eigenartige Gestalten waren heute zu bestaunen.
Die Bandbreite ging von Menschen mit Manchester United - Trikot, über Hansa, HSV und Hohenschönhausen bis zu St. Pauli. Klar, Highlight-Veranstaltung und jeder zeigte mal, was er so im Schrank hat. All diese Menschen konsumierten zudem Massen an Bier.
Rathenow begann stark und konnte zu Beginn mit zwei guten Chancen aufwarten.
Cottbus wurde nun besser, spielte aber in der Summe zu langsam und umständlich, obgleich man durchaus einen individuellen Unterschied beim Spielermaterial ausmachen konnte. Optik traf dann nach einer Ecke auch das Tor, welches aber aufgrund von Abseits nicht gegeben wurde. Kurz vor Ende waren die Gäste dann aber vollends im Glück, als ein wuchtiger Schuss von der Latte nur vor der Torlinie aufkam.
Mit 0:0 ging es in die Pause.
In Hälfte zwei begann Cottbus besser, hatte aber weiterhin überhaupt keinen Zug zum Tor.
In der Summe hatte es stellenweise aber auch so gar nichts mit Fußball zu tun.
Dazu kam, dass zunehmend kleinere Techtelmechtel das Spielgeschehen prägten, was auch die eigentlich angenehme Stimmung im Stadion ein wenig anheizte.
1650 Zuschauer sahen dieses Halbfinale. Unter ihnen waren ca. 450 Gästefans, welche stimmungstechnisch alles unter Kontrolle hatten.
Kurz vor dem Schlusspfiff, aus dem Nichts heraus, fiel dann das 0:1 durch Förster und bescherte Energie den Finaleinzug. Auch wenn es unverdient war, hoffe ich, dass dies irgendwie beflügelt und Energie wieder die auf die Beine kommt.
Nachdem das Resultat nun nicht Allen gefiel, gab es am Zaun zum Gästeblock noch ein paar Nettigkeiten, welche die reichlich vorhandene Polizei jedoch beherzt "schlichtete".
Nach einem kurzen Abstecher zum anliegenden See ging es zurück übers Brandenburger Land in die Hauptstadt.
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