17#042
09.04.2017 (14:00 Uhr)
Friesenstadion, Fürstenwalde
2025 Zuschauer (800 Gästefans)
Regionalliga Nordost, . Spieltag
FSV Union Fürstenwalde – FC Energie 1:1 (1:1)
Nachdem ich in der Nacht feststellen musste, dass der unvorhersehbare Fall (ausverkauftes Spiel Lech – Legia) eingetreten war, wurde das Finden einer Alternative notwendig. Die Wahl fiel dann auf Cottbus auswärts in Fürstenwalde; vielleicht auch ein wenig als Wiedergutmachung für das „einseitige“ Video vom letzten Spieltag. Es ist ja nicht so, dass Volkes Stimme völlig irrelevant ist.
In Fürstenwalde angekommen, war eigentlich alles angerichtet. Rot-weiße Massen vor sorgten für volle Kassen bei Union und einige Vorfreude hinsichtlich der Stimmung, obgleich zum Spielbeginn noch nicht alle Gäste drin waren. Insgesamt 2025 Zuschauer begaben sich bei bestem Frühlingswetter ins Stadion.
Cottbus begann verhalten und überließ Union zunächst die Initiative. Die Gastgeber konnten jedoch aus diesen Vorteilen noch keinen Ertrag erzielen und fingen sich auch prompt und wie aus dem Nichts das 0:1 ein. In der 28. Minute gab es aufgrund einer Schwalbe des Stürmers plus nachgelagerter Meckerei die Ampelkarte für Fürstenwalde, was zu über 60 Minuten in Unterzahlspiel gegen den haushohen Favoriten führte. Energie war jedoch das gesamte Spiel über nicht dazu in der Lage, diesen Vorteil zu nutzen und war völlig von der Rolle. Als Krönung fing man sich in der 39. Minute das 1:1, was absolut verdient war.
Mit 1:1 ging es in die Pause.
Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte Cottbus, welches nun endlich aggressiver und aktiver auftrat. Zwei gute Freistöße wurden durch den heute guten Keeper solide geklärt. Dann kam die alte Arroganz wieder zurück und brachte Union wieder besser ins Spiel. Mit zunehmender Spieldauer machte Cottbus hinten auf und eröffnete dem Gastgeber damit Räume für Konter, welche in der 72. Minute mit einem Lattenknaller, welcher für mein Empfinden hinter der Linie aufsprang, beinahe die Führung mit sich gebracht hätten. Der Rest ist kurz erzählt. Cottbus traf das Tor nicht noch einmal und Fürstenwalde belohnte sich für eine couragierte Leistung mit einem Punktgewinn, welcher sich vielleicht nicht unbedingt wie ein Gewinn anfühlte, da mehr drin gewesen wäre. Das Thema Aufstieg sollte für Cottbus Dank des gleichzeitigen Siegs von Jena nunmehr ad acta gelegt werden.
Stimmungstechnisch war es das schlechteste, was ich je von Cottbus gesehen habe. Es gab nur ganz wenige Momente, in welchem man überhaupt etwas hören konnte. In dieser Phase hätten die Jungs Support gebraucht. Aber die 25 Heimultras waren durchgängig lauter als der Gästeblock. Daher verzichte ich auch auf die Veröffentlichung meiner Mitschnitte, um allen Beteiligten entsprechende Peinlichkeiten zu ersparen. Leider!
Somit konnte man zwar ein interessantes Spiel bewundern, aber Emotionen durch Support wurden dadurch nicht verursacht.
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