17#048
17.04.2017 (17:30 Uhr)
Sportanlage in der Gasse, Gransee
100 Zuschauer
Oberliga NOFV-Nord, 17. Spieltag (Nachholspiel)
SV Altlüdersdorf - FC Strausberg 03 1:1 (0:0)
Idylle pur beschreibt diesen Platz am besten. Vorbei an Äckern, Feldern, Rehen und Störchen steht man plötzlich in Gransee, genauer gesagt Altlüdersdorf.
Meinerseits waren die Sympathien in diesem Nachholspiel der Oberliga deutlich einseitig vergeben. Als gefühlter Strausberger gehörte heute das Herz dem FCS.
Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, welche leider nur von ca. 100 Zuschauern besucht wurde. Verbale Unterstützung gab es für beide Seiten nicht. Heimseitig hingen jedoch zwei Supporter-Banner.
Interessant war es dann aber, der Arbeit auf der Trainerbank zu lauschen. Der Strausberg-Trainer ist schon eine durchaus sympathische Type und nie um einen Spruch verlegen. Zudem war noch sympathisch, dass die zweite Sprache auf dem Platz polnisch war. Immer wieder schön, die Sprache zu hören.
Die Heimmannschaft spielte anfangs besser und bestimmter. Gelungene Spielzüge und auch mehr Einsatz führten zu dieser optischen Überlegenheit.
Der FCS versuchte sich im Kontern und hatte in der 30. Minute auch eine riesige Chance, die aber um Haaresbreite am linken Außenpfosten vorbeiging.
Mit einem schmeichelhaften 0:0 ging es in die merklich verkürzte Pause. Vielleicht war dann die Anstoßzeit um 17:30 Uhr aufgrund des fehlenden Flutlichts dann doch etwas optimistisch gewählt.
Strausberg startete besser in die zweite Hälfte und wirkte bissiger, ohne jedoch Akzente zu setzen. Also musste Kapitän Ente ran, welcher in der 64. Minute geschickt das 0:1 erzielte.
Mit dem Tor nahmen die Nickligkeiten etwas zu und es wurde auf beiden Seiten intensiver hingelangt.
Ab Minute 70 wirkten dann beide Teams so platt, dass man ihnen einen baldigen Abpfiff gewünscht hätte.
Der FCS brachte nur noch wenige Entlastungsangriffe zu Stande, hatte aber optisch deutlich mehr von der zweiten Hälfte. Der SVA drückte kurz vor Ende der Partie mit der zweiten Luft in der Lunge und auf einmal ging es wieder schnell. Wo in der ersten Hälfte noch jeder Ball aufwändigst aus den Gebüschen geholt wurde, kamen nach dem Rückstand plötzlich Ersatzbälle ins Spiel.
Bei feinstem Aprilwetter mit stellenweise kaltem Wind und Hagel gaben die Gäste die drei Punkte am Ende noch aus den Händen. Nachdem der Keeper zunächst noch klären konnte, wurde die anschließende Ecke in der 87. Minute dann verwandelt.
Die drei Punkte heute hätten im Kampf gegen den Abstieg gut getan...
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