17#055
30.04.2017 (15:30 Uhr)
Stadion Miejski w Białystoku, Białystok
12100 Zuschauer (75 Gästefans)
Ekstraklasa, 31. Spieltag
Jagiellonia Białystok - Pogoń Szczecin 1:0 (0:0)
Der Nacht in Łomża folgte eine kurze Reise durch die beeindruckende Flora und Fauna von Podlaskie. Störche, Felder, Wälder und der mächtige Narew konnten auf dem Weg nach Białystok bestaunt werden. Hier ist Polen einfach nur wunderschön.
Ich gebe zu, dass ich andere Erwartungen an Białystok hatte, aber in der heutigen Zeit sind weiße Holzhütten mit Strohdächern wohl nicht mehr so im Trend und so besucht man eine moderne, wachsende Stadt mit einem aufgeräumten Zentrum und Lebendigkeit auf den Straßen.
Gegen 12:15 Uhr kamen wir am Stadion an und nutzten die verbleibenden Minuten bis zur Kassenöffnung für erste Erkundungen. Obgleich die Entscheidung für eine Stadtbesichtigung und gegen die Partie der zweiten Mannschaft von Jagiellonia getroffen wurde, konnten doch schon erste Erkenntnisse über den weiteren Tagesverlauf gewonnen werden. Die UItras von Jaga bereiteten ein Banner für die nachmittägliche Choreo vor. Fotos waren nicht erwünscht, aber auskunftsfreudig wurde verraten, dass der Einsatz von Pyro nicht geplant sei, weil die Lichtverhältnisse nicht so optimal wären.
Zu 14:30 Uhr ging es zum ultramodernen und trotz des betonierten Einheitslayouts schicken Stadion. Mit uns waren noch 12098 weitere Zuschauer im Stadion.
Eindrücke vom Stadion in aller Kürze:
- Catering ist chaotisch unorganisiert und die Zapiekanka infolge dessen leider kalt
- die Toiletten haben Abstellflächen für Getränkebecher
- die Platznummerierung ist sehr verwirrend, weil diese nicht an den Ein- / Ausgängen beginnt
- die Beschallungsanlage ist verdammt laut
- der Fanshop befindet sich im Stadion
Nach einer Schweigeminute ging es dann los. Die Portowcy versuchten aus einer gesicherten Defensive heraus, Nadelstiche zu setzen. Zu mehr als einer halben Torchance führte dies in der ersten Hälfte jedoch nicht. Jaga war da effizienter und netzte durch den irischen Mittelstürmer Sheridan in der 33. Minute ein. In guter Rückrundenmanier ließ Keeper Słowik den Ball passieren. Zur Belohnung gab es Disco Polo als Tormusik. Nach dem Tor wurde Jaga noch stärker, schaffte aber vor der Pause keine weiteren Treffer.
Die zweite Hälfte begann Pogoń munterer, die besseren Chancen hatte aber weiter Jagiellonia. Vor allem bei Standards war kaum eine geordnete Abwehr erkennbar. Da keine der Mannschaften mehr traf, blieb beim 1:0 und den drei Punkten für die Heimmannschaft. In der Summe muss man aufpassen, dass man sich weiterhin motiviert, gut zu spielen. Gerade auch das Verteidigen kann man trainieren.
Support:
Jagiellonia ist nach wie vor und sowieso für mich die Nummer drei in Polen. Durchgängiger Support, welcher laut und abwechslungsreich gestaltet wird, macht es jedem Gast schwer. Vielleicht ist es mir mal vergönnt, ein Match gegen Legia oder Lech zu sehen.
Die ca. 75 mitgereisten Portowcy mühten sich redlich, konnten sich aber kaum Gehör verschaffen. Visuell waren sie aber sehr wohl wahrnehmbar. Leider war der Gäste-Block bereits leer, als sich die Mannschaft für den Support bedanken wollte.
Nach einem kurzen Fußmarsch konnte die Weiterreise nach Warschau erfolgen. Dank der riesigen „Baustelle“ S8 dauerte dies dann auch gleich 2 ½ Stunden. Irgendwann mal wird es dann nur noch 1 ½ Stunden… irgendwann mal…
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