17#056
02.05.2017 (16:00 Uhr)
Stadion Narodowy, Warszawa
43760 Zuschauer
Finał Pucharu Polski
Lech Poznań - Arka Gdynia 1:2 n.V (0:0, 0:0)
Der Morgen begann nach einem individuellen Frühstück, mit der abreisebereiten Mannschaft von Lech und dem Spaziergang zu Frederik in den Łazienki-Park. Kontrastreicher kann man wohl diesen Tag nicht gestalten.
Allerdings muss man einräumen, dass in diesem Jahr eine andere Stimmung zu spüren war. Aufgrund der Abwesenheit von Legia verlagerten sich alle Aktivitäten vor das Stadion. Wir entschieden uns für den Marsch vom letzten Jahr und kamen eine Stunde vor Anpfiff an. Über dem Stadion kreiste bedrohlich ein alter Armee-Hubschrauber. Ansonsten gab es Massen an Polizei und moderate Verkehrsbewegungen.
Eigentlich ist das Einlass-System am Narodowy sehr besucherfreundlich, aber man muss die Hinweise finden und diesen auch folgen Auf jeden Fall ist es immer wieder etwas Besonderes. Das Stadion ist individuell, durchdacht und einfach schön!
Lech war erst kurz vor dem Finale für Selbiges fantechnisch begnadigt worden und konnte somit seine Blöcke füllen, was auch auf beeindruckende Art und Weise gelang. Auch die frei zugänglichen Tribünen waren fest in den Händen der Fans aus Poznań.
Gespannt konnte man sein, ob dies auch Arka gelingen würde. Mit Unterstützung aus Bytom, Lubin, Wałbrzych und Kraków reichte es für einen vollen Oberrang und die Hälfte des Unterrangs. Die gemeinsamen Freunde von KSZO standen in beiden Blöcken.
Eine große Party konnte beginnen!
Da Lech unter Beobachtung stand, konzentrierten sich alle Pyroaktionen auf den Arka-Block. Die Unterstützung aus Poznań war natürlich sichtbar. Und es wurden ganze Wagonladungen an Pyrotechnik verbrannt. Eigentlich brannte es 120 Minuten lang immer irgendwo. Beeindruckend und noch schöner als im letzten Jahr. Man muss die Feste feiern wie sie fallen.
Auch in diesem Jahr war es schwer, dem Spiel zu folgen. Was man jedoch sehen konnte, war eine drückend überlegene Lech-Mannschaft, die allerdings vor dem Tor die Durchschlagskraft vermissen ließ. Arka rettete sich wie ein in der ersten Runde schwer getroffener Boxer über die 90 Minuten und begann, allmählich an das mögliche Wunder zu glauben.
In der zweiten Hälfte der Verlängerung konnten die Gelb-Blauen zwei Tore erzielen, von denen das erste mehr als fragwürdig anmutete. Lech konnte zwar noch auf 1:2 verkürzen, für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Nach 38 Jahren gewann Arka wieder den Pokal und wird nächstes Jahr international vertreten sein.
Die Freundschaften zwischen allen Beteiligten haben dieses Ergebnis überstanden und so beklatschten selbst die Lech-Anhänger die in ihre Kurve gekommenen Arka-Spieler, auch wenn der Frust spürbar war.
Ich freue mich schon auf den 02.05.2018. Wer auch immer dieses Endspiel dann bestreiten wird. Seit diesem Jahr hängt die Latte - pyrotechnisch - ein ganzes Stück höher.
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