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27.05.2017 (18:00 Uhr)
Stadion Miejski, Gliwice
5540 Zuschauer (40 Gästefans)
Ekstraklasa, 36. Spieltag (Abstiegsrunde)
Piast Gliwice - Wisła Płock 4:0 (0:0)
Die Fahrt von Częstochowa nach Gliwice hatte irgendwie schon was Kultiges.
Eigentlich war es unmöglich pünktlich anzukommen, aber irgendwie gelang es dennoch beinahe.
Nach erfolgter Anreise und Parkplatzsuche waren wir um 18:10 Uhr im Stadion, was in der Summe ziemlich genau 1h von Stadt zu Stadt bedeutete.
Irgendwie kam einem die Hütte, die von außen wie ein Baukastensatz aussieht, auch sehr bekannt vor. Das Stadion in Paderborn stand da wohl Modell. Nach dieser Erkenntnis konnte man sich mental ins Spiel stürzen.
Aus Płock waren 40 Leute mitgereist, die aber auch nicht wirklich aktiv waren. Eine Anfeuerung konnte man bewundern, dann löste sich die Truppe auf und verteilte sich im Gästeblock.
Piast hingegen überraschte sehr. Durchgängiger und lautstarker Support war zu hören. Alles wurde von einem Capo gesteuert, der seinen Block sehr gut unter Kontrolle hatte und dies trotz dem das Spiel in der ersten Hälfte nur so vor sich hin plätscherte. Folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Diese brachte eine lustige Statistik hervor. 375 Menschen waren heute zum ersten Mal in dieser Saison im Stadion. Auch wurde die Zeit für die Anschaffung eines Pins genutzt.
In der Hälfte Zwei wurde dann auf dem Rasen und den Rängen ein Feuerwerk abgebrannt. Piast schoss Wisła unter gütlicher Mithilfe des Gästekeepers mit 4:0 aus der Arena. Mit diesem Ergebnis waren die unmotiviert wirkenden Spieler noch bestens bedient. Der Hintertorblock zeigte eine schöne Choreo und hatte auch noch ein paar Bengalos parat.
Ausgerechnet das Spiel, von dem ich es am wenigsten erwartete, war das optische Highlight.
Nach dem Spiel hieß es erst einmal Auto suchen und ab nach Tychy ins Hotel.
Diese Region Polens hat nach wie vor nichts von seinem Zauber für mich verloren.
Die Aura, welche die Geschichte der Städte und die Tradition der Vereine dort ausstrahlt, ist so greifbar und stark.
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