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28.05.2017 (12:30 Uhr)
Stadion Miejski, Tychy
5024 Zuschauer (120 Gästefans)
1. Liga, 33. Spieltag
GKS Tychy - FKS Stal Mielec 1:4 (0:0)
So ein neues Stadion ist schon schön.
Durchdachte Zugänge, moderne Toiletten und Catering sorgten für ein gediegenes Stadionerlebnis.
Aber der Reihe nach...
Inmitten von Hoch- und Ein-Familien-Häusern ist ein UFO gelandet, für deren Besichtigung man Eintrittskarten erwerben kann. Für Erstbesucher gab es die Karten sogar zum Schnäppchenpreis von 1 Zł.
Da noch etwas Zeit war, ging es in den Park und auf Stadionrunde, welche jedoch nicht vollständig realisierbar war, da irgendwann ein Grundstückszaun im Weg stand.
Ansonsten fiel auf, dass es keinerlei Stau gab. Die ca. 5000 Zuschauer kamen - mit Ausnahme der Gäste aus Mielec - wohl allesamt zu Fuß.
5 Minuten vor Spielbeginn hing noch kein einziges Banner und auch sonst sah es im weiten Rund sehr leer aus, was vermutlich auch ein wenig der frühen Anstoßzeit geschuldet war.
Das neue Stadion kann mit einer guten Akustik aufwarten, welche aber auch erstmal realisiert werden muss. Der Heimblock, welcher vor allem aus Jungvolk bestand, sang zwar beständig, wurde aber von der Lautstärke her von den 120 Gästefans oftmals deutlich in die Schranken gewiesen.
Obgleich der Verein mit dem Gründungsjahr 1971 noch recht jung ist, kann man eine Vielzahl von Freundschaften sein eigen nennen. In die Aufzählung gehören u.a. Górnik Wałbrzych, Zawisza Bydgoszcz und Cracovia.
Beide Mannschaften machten einen soliden Eindruck. Technisch stark und taktisch versiert schummelte man sich durch die erste Hälfte. Folgerichtig stand es dann auch 0:0 zur Pause.
In der zweiten Hälfte ging Mielec früh in Führung und die Partie nahm durch mehr Härte etwas an Fahrt auf. In den letzten 10 Minuten überschlug sich dann das Geschehen. Mielec baute die Führung auf 0:2 aus, was wiederum Tychy aktiver werden ließ. In der 89. Minute gelang GKS der Anschlusstreffer, um im Gegenzug ein dämliches Eigentor zu fabrizieren. Mit dem Schlusspfiff traf Mielec erneut.
Dank einer turbulenten Schlussphase wurde es das torreichste Spiel der Reise.
Tychy brachte sich mit der Niederlage wieder in akute Abstiegsgefahr und sollte im letzten, schweren Auswärtsspiel bei Sosnowiec wenigstens einen Punkt holen.
Für uns ging es nach dem Spiel, vorbei an der Tyskie-Brauerei, zurück nach Berlin. Eine Heimfahrt, die über 7 Stunden dauern sollte.
Manchmal liegen auch leichte Schatten über dem Hobby.
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