17#080
15.07.2017 (20:30 Uhr)
Ernst-Pohl-Stadium, Zabrze
22708 Zuschauer (500 Gäste)
1. Spieltag, Ekstraklasa 2017/2018
Górnik Zabrze - Legia Warszawa 3:1 (2:0)
Hektik ist keine gute Begleiterin, manchmal geht es dann aber nicht anders und so musste die Autobahn auch zügig genutzt werden.
In Zabrze angekommen, stand dann Ankunft um 19:57 Uhr auf dem Navi.
Die im Vorfeld erworbene Parkberechtigung wurde jedoch nicht genutzt, da man in geringer Entfernung zum Stadion reichlich freie zur Auswahl für einen Parkplatz hatte.
Auf dem Weg zum Eingang mussten nur wenige Minuten vorher Schals von Śląsk Feuer gefangen haben. Traurig verbrannt hingen sie über dem Zaun.
Am Stadion selbst hingen dann Schilder, dass die Partie ausverkauft ist und Massen an Menschen schlängelten sich zu den Eingängen. Wie in einer modernen Arena üblich, war der Einlass überall möglich, um sich dann im Inneren zum gewünschten Block zu begeben.
Bereits vor dem Anpfiff war es laut im Stadion, sehr laut.
Auf der Heimseite hingen Banner aus Katowice und Dębica.
Im Gästeblock wurde noch kurzfristig die Beflaggung gewechselt und die Olimpia-Fahne aus Elbląg fand ihren Platz.
2 Drohnen waren - vermutlich zur Überwachung des Gästeblocks - in der Luft.
Górnik gegen Legia war angerichtet.
Getragen von der Stimmung legte Zabrze los wie die Feuerwehr.
Legia kam vor allem in der Verteidigung kaum hinterher und stand permanent unter Druck.
Ab der 30. Minute gelang es Legia, sich etwas zu befreien. Allerdings stand es da schon 1:0 für Górnik (17. Minute).
Das 2:0 fiel dann während meines Aufenthalts am Catering-Stand.
Hunger und Durst, sowieso die Erkenntnis, dass die Halbzeitpause allein für das Beheben dieser Problematik nicht ausreichen würde, führten zu diesem schwer wiegenden Fehler. Bei der Rückkehr lief das Spiel dann noch, weil sich neben dem 2:0 auch die Verletzung von Keeper Malerz zugetragen hatte.
Gesättigt und nach sieben Minuten Nachspielzeit ging dann in die Halbzeitpause.
Auch in Hälfte zwei manifestierte sich der Eindruck, dass man sich einfach nicht leiden kann. Beidseitige verbale Anfeindungen unter der Gürtellinie prägten die Gesänge.
Auf dem Platz zog sich Górnik klug zurück und lauerte auf Konter.
In eine Druckphase Legias hinein erzielte Górnik das 3:0 und war noch immer nicht fertig. Legia traf dann plötzlich zum 3:1 und auf einmal begann Górnik zu wackeln.
Der Schlusspfiff erlöste dann den Großteil der 22708 Zuschauer.
Bei Legia scheint das Hauptaugenmerk auf dem Erreichen der CL-Gruppenphase zu liegen, um erst dann auch wieder in der Liga mit vernünftigen Leistungen aufzuwarten.
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