17#085
02.08.2017 (19:30 Uhr)
Stadion der Freundschaft, Cottbus
6764 Zuschauer (700 Gästefans)
Regionalliga Nordost, 2. Spieltag
FC Energie Cottbus - Chemie Leipzig 5:0 (1:0)
Ein spannendes Spiel führte die Crew an diesem Mittwoch nach Cottbus zum Spiel gegen die Leutzscher. Wetter, Location und Zeit passten prima und so ging es nach der Arbeit in die Lausitz. Aus den letzten Cottbus-Besuchen hatte ich einige Schleichwege und versteckte Parkmöglichkeiten akquiriert und so wurde auch heute der Parkplatz am Einkaufsmarkt angefahren. Leider hatte ich die Sperrung der Fußgängerbrücke verdrängt und somit dauerte der Fußmarsch zum Stadion gleich einmal 15min länger. Dafür gestaltete sich der Einlass mehr als zügig und so reichte die Zeit sogar noch für eine Köstlichkeit vom Grill und Bier für die Jungs.
Die Plätze auf der Haupttribüne waren mit insgesamt 18,70 Euro zwar sündhaft teuer, dafür boten sie aber, Dank der zweiten Reihe, auch beste Sicht aufs Spielfeld.
Dann ging es los.
Der Gästeblock hatte eine familienfreundliche Luftballon-Choreo vorbereitet, bei Energie wurden die Fahnen geschwenkt.
Cottbus begann sehr kontrolliert und druckvoll, Leipzig versuchte mit Kontern dagegen zu halten. Diese Taktik ging auch bis zur 19. Minute auf, bis Förster nach einer tollen Hereingabe von Zimmer, zum 1:0 traf. Ab dieser Minute kannte das Spiel eigentlich nur noch eine Richtung. Cottbus schnürte Chemie ein, ohne jedoch noch einmal im Torabschluss erfolgreich zu sein. Der Lattenkracher in der 27. Minute war dabei noch am gefährlichsten. Chemie war zu zaghaft und stand einfach zu weit vom Gegner weg. Eigentlich zeigte nur Trainer Demuth den nötigen Biss. Sowieso waren beide Trainer, wie üblich, ein Hochgenuss. Positiv Verrückte, die einfach präsent sind.
Kurz vor der Pause setzte auch der Schiri dem Spiel seinen Stempel auf, indem er dem bereits mit Gelb verwarnten Schmidt die Ampelkarte zeigte. Chemie musste mit 10 Mann in die Pause und eine komplette zweite Hälfte bestreiten. Zwischen der 50. und der 70. Minute brachen dann bei den Gästen alle Dämme. Gleich vier Treffer konnten die Zuschauer, die mit Cottbus sympathisierten, bejubeln. Irgendwie viel dieser Jubel aber wie auch schon oftmals in der vergangenen Saison einfach nur so mittelmäßig aus. Kein Gesang kam richtig laut und dauerhaft im Stadionrund an; eine Uneinigkeit ist einfach sicht-und hörbar. Das ganze Gegenteil spielte sich im Gästeblock ab. Dort wurde trotz der sportlichen Demontage gesprungen, gesungen und supportet. Schön, dass Chemie wieder auf der größeren Fußballbühne zurück ist.
Beim 5:0 blieb es dann auch. 6764 Zuschauer erlebten einen erinnerungswürdigen Fußballabend, aus welchen Gründen auch immer.
Für uns ging es zurück gen Heimat. Mit Cola-Rum und Geschichten über Kartoffelaufläufe wurde gegen 23:40 Uhr die Hauptstadt erreicht.
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