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Zwischen "Königlich unerreicht" und Uwe hat den Imbiss aufgebaut

​17#100
17.09.2017 (14:00 Uhr)
Stadion der Freundschaft, Frankfurt/O.
307 Zuschauer (20 Gästefans)
NOFV-Oberliga Nord, 5. Spieltag
1. FC Frankfurt - F.C. Hansa Rostock U23 1:3 (0:0)
  
Mit PanM ging es heute in die Nähe Polens mit dem festen Vorsatz, anschließend auch noch den Grenzübertritt für ein weiteres Abenteuer im Lieblingsland zu wagen.
 
Mit gemütlich langsamer Fahrt ging es zum Stadion der Freundschaft nach Frankfurt an der Oder. Nachdem wir uns erst nicht sicher waren, ob das Navi den gleichen Zielort wie wir meinte, türmten sich alsbald die riesigen Flutlichtmasten auf. Das Auto konnte in nur 100 Metern Entfernung zum Eingang geparkt werden und nach einer ausführlichen Durchsuchung unserer Kleidungsstücke ging es für sechs Euro ins Stadion. Seitens der Security wurde sich noch einmal versichert, dass wir nicht für die Hansa-Kogge im Stadion anwesend waren. Was für eine absurde Vermutung…
 
Beim Betreten der Tribünen war ich dann doch erst einmal überrascht. Das Stadion war DDR pur. Es gab noch die schönen durchgängigen Holzbänke und die Oberliga-Absperrzäune zum Feld. An der Stelle, wo früher vermutlich die Anzeigetafel stand, fanden sich nur noch Reste, da die Anzeigetafel bestimmt abgerissen wurde. Desweiteren fehlte in den Flutlichtmasten die Beleuchtungsanlage. Eine Entdeckung, die mich noch einige Minuten beschäftigte. In die alte Tribünenanlage wurde eine neue Tribüne nach polnischer OSiR-Art eingepflanzt.
 
Unser Weg führte nach dem Verzehr einer schmackhaften Boulette und eines Getränks auf die Gegengerade und damit in die Sonne. Nach wenigen Minuten stellte sich zudem heraus, dass hier die aktive Szene von Frankfurt beheimatet war. Dabei handelte es sich um freundliche Menschen – heute zu acht – mit Oberliga-Tröte und Trommel, welche auch über Schals, Fahnen und ein Banner verfügten. Der Trommler war gleichzeitig Capo und auch Bediener der Tröte.
Die Zählung der Gästesympathisanten brachte das Ergebnis 20 hervor. Diese waren aber weder aktiv noch wahrnehmbar. Vielmehr wurde sich intensiv der Gerstenkaltschale hingegeben, was auch mal zum Totalausfall führte.
 
Moderiert wurde die heutige Partie vom Stadionsprecher, in einer Art und Weise, die halt einfach nur Oberliga war. In einer Art Selbsttherapie wurde das Gesehene aktiv verarbeitete. Mit „königlich unerreicht" als eigene Vereinshymne wurde dann aber auch schon Kultur-Parkett betreten.
 
Die Rostocker begannen druckvoll und überlegen. Erst nach 15 Minuten gelang es Frankfurt, sich erstmals befreien. Interessanterweise dirigierte der Heimkeeper seine Verteidigung auf Polnisch und auf Deutsch. Zumindest in den ersten 45 Minuten hatte dies Erfolg. Die Abwehr hielt dem Druck der Rostocker Angriffe stand, auch weil beste Chancen ausgelassen wurden.
 
In der Halbzeit verwies der Stadionsprecher dann darauf, dass Uwe den Imbiss aufgebaut hat und lud zur Verpflegung ein.
 
In der Minute 53 fiel dann das erlösende 0:1. Wenigstens ein Tor durfte also bestaunt werden. Ansonsten ging es in der zweiten Hälfte relativ ausgeglichen zu Werke. 307 Zuschauer verbrachten heute ihren Sonntag im Stadion.
 
Ein Freistoß brachte dann den für Frankfurt schmeichelhaften Ausgleich in der 74. Minute.
 
Dann überschlug sich die Handlung. Frankfurt traf innerhalb von fünf Minuten zweimal den Pfosten. Der Sieg war nah, aber wenn man selbst nicht trifft und in einen Konter läuft, bringt man sich um die Früchte seiner Arbeit.
 
Nachdem es nun 1:2 stand, machte Frankfurt völlig auf und fing sich in der letzten Minute auch noch das 1:3 ein, was wiederum den Endstand bedeutete.
 
Traurige Randnotiz:
Wenn man sich als Frau für ein Kind entscheidet, sollte man in der Schwangerschaft auf Zigaretten verzichten können. Und auch man es selbst nicht realisiert, sollte dann vielleicht der daneben stehende künftige Kindesvater darauf achten.
 
 
Da PanM aufgrund der Bedeutungslosigkeit der Partie anregte, keinen separaten Hopper-Bericht für die Geschehnisse an diesem Sonntagnachmittag in Słubice zu verfassen, fügte ich mich meinen Schicksal und wir einigten uns auf 45 Minuten Fußball ohne weitere Kommentare. Ich persönlich fand die 7. Liga in Polen durchaus unterhaltsam, weil diese Partien so viele Geschichten am Rande erzählen. So erlebt man es schon mal, dass alle Spieler und Trainer da sind, aber der Schiedsrichter erst zehn Minuten später zum Spiel erscheint.

Das große Stadion in Słubice ist gedanklich aber schon einmal vorgemerkt und wird baldigst besucht.

Bonus:
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