Zwischen Winter und Schneeregen
18#009
11.02.2018 (14:30 Uhr)
Platz in der Rathausstraße, Berlin
60 Zuschauer (10 Gästefans)
Berlin-Liga, 22. Spieltag
Blau-Weiß 90 – TSV Rudow 1:0 (1:0)
Die heutige Partie wurde vom 22. Spieltag (17.03.2018) - aus welchen Gründen auch immer - vorgezogen. Der unangefochtene Tabellenführer bekam Besuch aus dem Neuköllner Stadtteil Rudow. Für uns war die Partie ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Veränderungen. Aber man muss der Sache ins Auge blicken.
Auch für die Berlin-Liga waren dann 6 Euro Eintritt fällig.
In Anbetracht des Wetters wurde die Partie natürlich auf dem Kunstrasenplatz angepfiffen, obgleich der Hauptplatz durchaus ordentlich aussah. Der Anstoß erfolgte 9 Minuten verzögert.
Die Partie war überraschenderweise recht gut besucht. Bei leichtem Schneeregen waren über 60 Leute vor Ort, unter ihnen Sympathisanten aus beiden Lagern und Blau-Weiß wurde sogar akustisch und visuell unterstützt. Es gab Banner, Gesänge und Rufe, was ich als Relikt aus vorherigen, erfolgreicheren Zeiten verbuchte.
Der Sohn meiner ehemaligen Chefin saß verletzungsbedingt, in zivil gekleidet, nur auf der Bank.
Aber dafür hütete mit Kilian Pruschke ein alter Bekannter das Tor der Blau-Weißen. Auf die restliche Prominenz (Hinz und Gebhardt) wurde ich erst im Nachgang aufmerksam.
Die Gäste aus Rudow spielten beim Tabellenführer mutig mit.
Ansonsten war die Verteilung klar. Blau-Weiß 90 kontrollierte das Spiel und agierte offensiv, Rudow war bei Kontern gefährlich. Ansonsten war aber jede Menge Chaos drin.
Das 1:0 fiel dann auch aus dem Spiel heraus in der 25. Minute. Die Heimmannschaft war danach besser und zielstrebiger, ohne jedoch große Chancen zu haben.
Mit diesem einen Treffer ging es dann in die Halbzeitpause und für mich in die schicke Vereinskneipe, welche sich mit zahlreichen Schals fremder Vereine herausgeputzt hatte.
Der Schneeregen hatte sich in der zweiten Hälfte in Regen verwandelt und damit wurde es noch ungemütlicher.
Die Gäste kamen nun Stück für Stück besser ins Spiel und mit jeder Minute wuchs der Glaube an ein eigenes Tor. Das war spürbar. Blau-Weiß hingegen tat sich zunehmend schwer und kam nach langen Bällen bestenfalls zu Kontern, die jedoch vereitelt wurden.
Ein Tor wollte keiner der beiden Mannschaften mehr gelingen und so blieb es beim schmeichelhaften 1:0.
Die Feierlichkeiten mussten kurz gehalten werden, da bereits die nächste Partie anstand.
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