Zwischen Saisonfinale und Abstieg
18#028
04.05.2018 (19:00 Uhr)
Stadion auf dem Wurfplatz, Berlin
1317 Zuschauer (721 Gästefans)
Regionalliga Nordost, 33. Spieltag
Hertha BSC II – Chemie Leipzig 5:0 (2:0)
An diesem Freitag lautete das Ausflugsziel: Stadion am Wurfplatz (auch bekannt als Amateur-Stadion der Hertha).
Die Partie war in der Summe sehr gut besucht. 1317 Zuschauer (darunter 721 Gäste, die dem Auswärtsblock ein durchaus volles Aussehen angedeihen ließen) hatten sich für diese Regionalliga-Partie entschieden. Wenn ich es richtig erkannt hatte, war sogar Wolfgang Sidka zugegen. Auch der Nachwuchs der Hertha-Szene Nachwuchs gab sich die Ehre. Vollzählig war der Gästeblock aber erst nach einer Viertelstunde, weil aufgrund des Freitags und der individuellen Anreise immer wieder neue, kleine Grüppchen ankamen. Auch die Szene der Leipziger ereilte die Verspätung.
Da meine Verabredung ebenfalls im Stau feststeckte, kaufte ich deren Karten vorab und ließ diese am Kartenwagen hinterlegen. Schön, dass ich tatsächlich mal eher im Stadion war als Micha.
Für Chemie ging es heute schon um alles. In Folge dessen wollte man gut starten und hatte die erste gute Aktion des Spiels. Nach zehn Minuten begannen dann der koordinierte Support der Gäste und nur eine Minute später deren Demontage auf dem Rasen.
Hertha erzielte in den Minuten 11 und 19 die beiden Tore für eine beruhigende Führung und wollte mehr. Glücklich für die Gäste ging es mit dem 2:0 in die Pause.
Vom Niveau her hatte Chemie wenig in dieser Liga zu verloren. Auch in der zweiten Hälfte leistete man den spielerischen Offenbarungseid, obgleich die kämpferische Einstellung stimmte. So kassierte man noch das 3:0 (50.) und das 4:0 (58.), bis Hertha ein wenig locker lies, aber weiterhin gefährlich war.
Die Gefährlichkeit münzte der Gastgeber in der 84. Minute ins 5:0 um, was gleichzeitig den Endstand darstellte.
Lobenswerte Erwähnung und Respekt sollte hier der Support der Leutzscher finden. Selbst nach dem hohen Rückstand steckten die Fans auf den Rängen nicht auf. Auch als mit Spielende der Abstieg in die Fünftklassigkeit feststand, gab es keine Tumulte, sondern aufmunternde Gesänge und Anfeuerung.
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